Die Testbuhnen am Steinwarder und Graswarder vor Heiligenhafen — wirkungslos!

Aus aktuellem Anlass und infolge der seit Januar 2022 mehreren deutlichen erosiven Belastungen des touristischen Wertes der Strände vor Heiligenhafen stelle ich nachstehenden Hyperlink hier erneut ganz nach vorn:

Ingenieursmäßiger Nachweis:
Durchlässige Holzpfahlbuhnen sind wirkungslos! [PDF-Download]

Bitte, bevor Sie sich eine Meinung bilden:
Lesen Sie den Text, drucken Sie sich das PDF aus, gehen Sie damit an den Steinwarder oder den Graswarder vor Heiligenhafen, schauen Sie auf eine der Pfahlreihen entweder vom Test-Buhnenfeld „West“, oder auch vom Test-Buhnenfeld „Ost“.
Vergleichen Sie den Text mit dem, was Sie selbst sehen und erkennen können.
Es geht nicht um meine Meinung, sondern um eine faktenbasierte Analyse der behaupteten, jedoch nicht gegebenen „Wirkungsweise durchlässiger Holzpfahlbuhnen“.

Und achten Sie im Weiteren bitte darauf, was die unbeschränkte Ignoranz der Stadtvertretung der Stadt Heiligenhafen absehbar im März 2022 erneut beschließt, wenn es nicht gar bei einer fundamentlosen, angekündigten Eilentscheidung des Herrn Bürgermeisters Brandt bleibt. Versagt wie in zu vielen vorherigen Jahren und Jahrzehnten nun erneut auch dieses Spitzenorgan gemäß Gemeindeordnung, den Weg hin zu einer fachlich kompetenten Lösungsfindung frei von finanziellen Eigeninteressen zu organisieren? Durch den vorschnellen Griff in die Gemeindekasse, mit Kosten zu Lasten von uns allen?

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Buhnismus – Meinung und Eifer geht vor Wissen und Erkenntnis

Aus gegebenem Anlass ist es Zeit, erneut „wider den Buhnismus“ die Stimme zu erheben.

Kaum, dass vor einer Woche gleich zu Jahresbeginn eine einzige Hochwasserwelle den Stränden vor Heiligenhafen die letzte Substanz genommen hat, und gerade jetzt da ich diese Zeilen schreibe erneut eine sturminduzierte Hochwasserwelle „offene Flanken“ in den massiv angegriffenen Dünen aufbricht und weitere Schäden mit sich bringt, läuft auch in den unsozialen Netzwerkseiten eine neue Welle von irreführender Desinformation und unverständiger Kommentierung, um das längst und offensichtlich fehlgegangene „Konzept“ der „Test-Buhnenfelder“ trotz aller berechtigten Kritik weiter voran zu treiben.
Die Pläne dazu, getragen vom fortgesetzten Versagen der städtischen Politik, die ein unvoreingenommenes offenes Diskussionsklima nicht herstellt, liegen längst schon in den Schubladen des Eigentümers der Strände, und das ist nicht mehr direkt die Stadt Heiligenhafen selbst!
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Durchlässige Holzpfahlbuhnen sind wirkungslos – eine Kritik

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem sehr detaillierten Blick auf das hydromechanische Geschehen in und dicht bei einer „durchlässigen Holzpfahlbuhne“. Sozusagen „durch die Lupe“. Die Ergebnisse dieser Detailbetrachtung sind zum Ende dieses Beitrages in einem Fazit zusammengefasst.

Ich zeige auf, warum dieses mittlerweile in vielen dutzenden Bauausführungen vornehmlich an den Stränden Mecklenburgs und weiter nach Osten und nun auch in der Lübecker Bucht umgesetzte Konzept keineswegs dem Anspruch genügt, abschließend den Stand wissenschaftlicher Erkenntnis zu repräsentieren. So wird dieses von Herrn Olaf Eggers, selbstberufener Berater des für die Baumaßnahme verantwortlichen Eigenbetriebes „HVB GmbH&Co.KG“ der Stadt Heiligenhafen, verbissen propagiert, weshalb eine kritische und umfängliche Untersuchung eines solchen Standpunktes notwendig ist.
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Schon VOR dem Starkwind-Stauhochwasser war der Sand massiv abgetragen

Es ist irritierend wenn nicht gar verstörend, in der Sitzung der Stadtvertretung am Donnerstag, den 12. Oktober 2017, während der gesamten Erörterung mitanhören zu müssen, dass alle nur immer von der einen vorgeblichen Sturmflut in der Nacht vom 04. auf den 05. Januar sprechen obwohl sofort nach Beendigung der Aufspülarbeiten und besonders im Dezember 2016 der Sandabtrag begann.
Schon da war zu erkennen, dass die sieben „Testbuhnen“-Holzpfahlreihen im westlichen Feld bei nur moderat höherem Wasserstand nicht die geringste Wirkung entfalten um dem permanenten Sandverlust entgegen zu wirken. Von noch größerer Bedeutung ist, dass die Buhnenfelder einer Belastung des Ufers bzw. des Strandwalls durch brechende und anbrandende Wellen nichts, aber auch rein gar nichts entgegen zu setzen haben. In dem Bauplanungs- und Durchführungsgutachten steht entsprechend auch nichts dazu. Es fehlt jegliche Analyse erhoffter Effekte bei deutlich höherem Wasserstand!

Wie kann die gesamte „Diskussion“ so an der Realität vorbei laufen? Doch nur, wenn die Hoffnung auf Exculpation eine solch verzerrte Interpretation der nicht verstandenen hydromechanischen Prozesse herbei beschwört. Das ist „Buhnismus“, die fast religiös verblendete Beschwörung eines falschen Mantras, demnach „durchlässige Holzpfahlbuhnen wirken“. Nein, sie wirken nicht, und da braucht es keine weiteren vier Jahre eines intransparenten Monitorings.
Er wird nicht besser — egal wieviel Sand auch immer da noch wieder hingespült werden soll.
Tatsächlich lässt der hier nach extern auf die Lübecker Nachrichten / LN-Online verlinkte Artikel  http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Wenn-die-Ostsee-den-Sand-frisst über die Situation schon in der Vorwoche zur vermeintlichen Sturmflut, in der eigentlich nichts Ungewöhnliches passierte, hellhörig werden: Von Seiten der HVB gab es mitnichten auch nur das geringste Signal, frühzeitig über die Lage vor Ort Informationen auszutauschen. Für mich gab es da auch kein Herankommen, wie es sich im weiteren Verlauf des Sommers noch herausstellen sollte.
Das war auch zuvor schon Ende November 2015 so: Ich gab dem weiteren Geschäftsführer der HVB, Herrn Wohnrade einen Text herein, der kurz darauf dann von der Heiligenhafener Post abgedruckt wurde. Nein, Herr Wohnrade hielt es nicht einmal für nötig, auch nur kurz anzurufen. Es ist keine Führungskompetenz, Skeptiker am liebsten ganz kaltzustellen. Das nenne ich vor dem Hintergrund heutiger, belegter  Erfahrungen mit den verantwortlichen Leitern des städtischen Eigenbetriebes „wurschtige Ignoranz„. Und darüber lässt das Stadtparlament zu, dass die öffentliche Kasse leer gefahren wird?

Bitte, Herr Bürgervorsteher Grönwald, machen sie dem als oberster Interessensvertreter der örtlichen Bevölkerung ein Ende! Die Gemeindeordnung sieht Sie in dieser Position.