Aus gegebenem Anlass ist es Zeit, erneut „wider den Buhnismus“ die Stimme zu erheben.
Kaum, dass vor einer Woche gleich zu Jahresbeginn eine einzige Hochwasserwelle den Stränden vor Heiligenhafen die letzte Substanz genommen hat, und gerade jetzt da ich diese Zeilen schreibe erneut eine sturminduzierte Hochwasserwelle „offene Flanken“ in den massiv angegriffenen Dünen aufbricht und weitere Schäden mit sich bringt, läuft auch in den unsozialen Netzwerkseiten eine neue Welle von irreführender Desinformation und unverständiger Kommentierung, um das längst und offensichtlich fehlgegangene „Konzept“ der „Test-Buhnenfelder“ trotz aller berechtigten Kritik weiter voran zu treiben.
Die Pläne dazu, getragen vom fortgesetzten Versagen der städtischen Politik, die ein unvoreingenommenes offenes Diskussionsklima nicht herstellt, liegen längst schon in den Schubladen des Eigentümers der Strände, und das ist nicht mehr direkt die Stadt Heiligenhafen selbst!
Und nicht dass diese von blindem Eifer getriebene Welle unausgegorener, im schlechten Sinne laienhafter und dilettantischer Vorstellungen in den nicht nur aus meiner Sicht geradezu fürchterlichen Fratzenbuch-Meinungsabsonderungsgruppen hinter dort verschlossenen Türen verborgen bleibt, nein, der tatsächlich lediglich zweidimensionale Unverstand ist jetzt am Montag, den 07. Januar 2019, in Form eines Leserbriefes in der Heiligenhafener Post erneut in die breite Öffentlichkeit hervorgekrochen. Ich beziehe mich hier auf den bei Erstellung dieses Textes aktuellen Leserbrief (HeiPo 07.01.19 Seite 4) des in diesen Webseiten mehrfach bereits zitierten Herrn Olaf Eggers, der als polarisierender Verfechter des höchst fragwürdigen Testbuhnenfeld-Konzeptes und Buhnenberater der HVB längst eine Person des wenigstens lokalen öffentlichen Interesses ist.
Wer ausgeteilt hat wie er, muss dieses hier auch aushalten!
Stimmungsmache und das Niederkämpfen sehr wohl fachlich begründeter Sichtweisen, mir initial durch den Herrn Eggers seit Abdruck einer auf zwei Teile gesplitteten Darstellung der hydrogeologischen Verhältnisse vor den Wardern aufs Heftigste entgegengeschlagen, ist mindestens ein überaus schlechter Stil. Das kann nicht hingenommen werden, zumal wir alle teuer dafür bezahlen. Und mein besonderes Mitgefühl gilt gerade in dieser Nacht den Besitzern der Graswarder-Villen, die fachlich offenbar keinen guten Rat finden und allein gelassen um ihre Häuser bangen müssen, mit deren idyllischem Anblick sich sonst so viele schmücken.
Unverändert aktuell: „Durchlässige Pfahlbuhnen sind wirkungslos!“
Um es Ihnen leichter zu machen, den dazu detailliert von mir erstellten durchaus wissenschaftlich einzuordnenden Text zu lesen und hoffentlich an meinungsoffene Menschen weiter zu verbreiten, habe ich den seit 26. November 2017 in diesen meinen Webseiten gezeigten Inhalt in ein besser druckbares PDF umgesetzt, welches Sie hier aufrufen und somit herunterladen und ausdrucken können.
>>> ausdruckbares PDF „Kritik an durchlässigen Holzpfahlbuhnen“ aufrufen<<<
Bitte lesen Sie das! Diskutieren Sie das! Prüfen Sie das!
Und gehen Sie an die Strände Heiligenhafens. Schauen Sie selbst, denn Photos sind nur eine Sekundärquelle. Deren Aufnahme und Auswahl in der Bereitstellung ist oft schon eine Manipulation, denn erklärt das spektakuläre Bild den zugrunde liegenden Mechanismus? Hat der Photograf tatsächlich erkannt und verstanden, um was es wirklich geht? Oder dessen Betrachter, der sich aus dem Bild eine Meinung bildet und damit weiterzieht?
Und gehen Sie unbedingt an den in allen Diskussionen immer wieder übersehenen Strandabschnitt an DLRG-Turm 1 am Seepark, vom Strandaufgang dort bis zum Strandbistro „Sunset“, ganz im Westen. Warum trotzt dieser Strandabschnitt seit vielen Jahrzehnten schon ein um’s andere mal allen Stürmen und Hochwasserereignissen, obwohl an der exponiertesten Stelle unserer gesamten Küste hier gelegen?
Ist sehen, denken und verstehen so schwer?
Nehmen Sie sich als weiteren Ausgangspunkt beim Lesen meiner Webseiten mal die letzten Absätze (…das „Fazit“) meines Artikels vom 12. Oktober 2017 vor. Achten Sie auf die Begriffe „falsche Annahme“, „Konzept“, „Monitoring“ und „Rostaufnahme“. Das ist ein durchaus tauglicher Einstieg, um tieferem Verständnis festgefressener Positionen näher zu kommen.